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Durch den Zirbenwald am Wachterlsteig |
Ausgangspunkt der Wanderung zur Reiteralpe war die Schwarzbachwacht oder das Wachterl (868m), ein
Grenzübergang von Bayern in die Fürstprobstei Berchtesgaden, bevor diese im Jahr 1815 zum neu gegründeten Königreich Bayern
geschlagen wurde. Die zu bewältigenden 700 Höhenmeter führten dabei duch eine interessante alpine
Landschaft - neben Resten der früheren Almwirtschaft berührten wir auch einen der wenigen Zirbenbestände in den nördlichen Alpen.
Vom Parkplatz folgten wir zunächst dem eben in den Wald führenden Weg mit der Markierungsnummer 470. Nach etwa einer Viertelstunde
beginnt der eigentliche Bergsteig, der uns nun steil durch Wald in Serpentinen zur verfallenen Unteren Schwegelalm leitete.
Der Wachterlsteig brachte uns weiter aufwärts - rechts liesen wir die markante Erhebung des Bärenkarecks liegen -, und wir erreichten
durch Zirbenwald die Böden der ehemaligen Oberen Schwegelalm. Wir waren nun bereits auf dem Plateau der Reiter Alm angelangt,
der Weiterweg zur Neuen Traunsteiner Hütte führte jedoch über die unübersichtliche und stille Berglandschaft mit Feldern von
Alpenrosen, alten Baumbeständen und zahlreichen Bergblumen. Im Auf und Ab, zuletzt durch die sogenannte Saugasse erreichten wir
unser Ziel, das wir erst auf den letzten Metern zu Gesicht bekamen.
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Am Großen Weitschartenkopf |
Von der Neuen Traunsteiner Hütte hatten wir einen schönen Blick auf die Häuselhörner, die sich am südlichen Horizont abzeichnen. Rechts erhebt sich der leicht zu ersteigende Große Weitschartenkopf (1979m), ein Gipfelziel, das wir auch noch ansteuerten und uns einen weiten Blick auf die Chiemgauer Alpen, die Loferer und die Leoganger Steinberge bot. Der Rückweg erfolgte auf dem gleichen Weg