Wanderwoche Auseerland-Salzkammergut

05.08. –13.08.2022

16.08.2022

Der Berge-Seen-Trail mit seinen 350 km ist noch lange nicht zu Ende. Daher starteten wir dieses Jahr dort, wo wir letztes Jahr aufgehört hatten in Gößl am Grundlsee. Das Auto blieb in Bad Aussee – von dort ging es weiter zu Fuß über die Tressensteinwarte zum Schiffsanleger und dann romantisch mit dem Schiff nach Gößl.

Nach der Eingehtour zur Zimitzalm und dem Wasserfall am Zimitzbach, stiegen wir dann auf zur Pühringer Hütte. Leider hielt der Wettergott uns an diesem und nächsten Tag Nebel und Regen bereit, so dass wir entschieden wieder ins Tal abzusteigen, statt das tote Gebirge zum Albert-Appel-Haus im Nebel zu durchqueren. Trotzdem hatten die mystischen Stimmungen an den Lahngangseen und dem Elmsee auch Ihren Reiz und unsere Entscheidung wurde mit einem trockenen Quartier mit Sauna und Waschmaschine und gutem Essen belohnt.

„Beginne den Tag mit einem Lächeln. Meistens lächelt er zurück .“

Die zweite Belohnung waren zwei wunderschöne Touren im Traunseegebiet. Der vordere und hintere Signalkogel öffnet Traumblicke auf den Feuerkogel und den vorderen und hinteren Langbathsee, wo wir im glasklaren Wasser ein Bad nahmen. Der kleine Sonnenstein gibt Blicke auf den Traunstein und Traunkirchen frei und wie ein Schwalbennest thront eine kleine Hütte kurz unterhalb des schlotartigen Gipfels. In der Schiffsabholung am Fuße des Berges war dann auch gleich noch eine Seerundfahrt inkludiert.

Weiter ging es dann zum Offensee, den wir ja eigentlich hätten vom Albert-Appel-Haus erreichen wollen. Ein Traumkulisse für mentale Entspannung und wilde Berglandschaft ließen uns die Freiheit zum Baden oder Bergsteigen.

Der nächste Spot war dann Hallstatt am Hallstätter See, ein Energieort mit Kontrasten aus Bergwelt und heftigem Tourismus aus aller Welt. Hier wanderten wir auf dem einsamen Malerweg, den einst Adalbert Stifter (1805-1868) schon als Quelle seiner Inspirationen erkennen konnte. Das Echerntal überrascht mit Gletschertöpfen aus dem Spätglazial, vor rund 12000 Jahren. Ein Gletschergarten mit Kneipanlage und wunderschöne Wasserfälle laden zum Verweilen ein. In der Höhle „Eulenloch“ mitten im Felsen lohnt sich eine Meditation. Hier finden sich sehr erdende Elemente. Den Abschluß unser Genußwanderreise bildete der Salzberg mit einer Aussichtsplattform und das Salzbergwerk was Hallstatt seinen Namen gab.

Diese 9 Tage Genußwandern war für uns alle ein Lebensquell für Körper, Geist und Seele. Das Team war aussergewöhnlich harmonisch und herzlich. So haben wir uns gegenseitig geholfen und viel gelacht. Unserem Brasilianer Alessandro konnten wir eine gute Einführung in die heimische Bergwelt geben.

Danke an unser „Dream-Team“ für die wunderbare gemeinsame Zeit und den Spaß in der Gruppe !
Ich freue mich auf viele neue Genußwandewochen mit Euch, die unsere Lebenskraft und Reise-freude steigern.

Alexandra Neubecker