Den Start bildete der Paklenica-Naturpark am Fuße des Velebit-Gebirges mit seiner auf 700m gelegenen Tropfsteinhöhle Manita Pec. Unsere Wanderung führte uns an einem kühlen Gebirgsbach mit wunderschönen Wasserfällen und blauen Gumpen entlang. Oben inmitten der Felsen konnten wir eine außergewöhnlich schöne und vor allem natürliche Tropfsteinhöhle besichtigen.
Abends ging es weiter nach Sibenik und am nächsten Tag in den Krka Nationalpark. Wir starteten unsere Wanderung gegenüber der Klosterinsel Visovac (Franziskanerkloster) und wanderten entlang dem Krka Fluss, durch typisches Karstgebirge bis zu den Wasserfällen Roski slap. Hier gibt es einen schönen Rundweg entlang des 700 Stufen Wasserfalls und dann über 517 Holz-Stufen hinauf zu der Höhle Ozidana pecina und wieder zurück.
Über Split gelangten wir mit der Fähre nach Korcula (3 ½ Stunden), wo wir von Vela Luka aus eine wunderbare Nachmittags-Wanderung zum inselhöchsten Berg Hum unternahmen und uns anschließend im Meer abkühlen konnten. Von Korcula ging es in einer Tagestour auf die einsame Insel Proizd mit Yoga im Pinienwald, Wandern auf glatten Inselfelsen und Baden im herrlichen Türkis.
Unser Endziel Lastovo (Insel und Naturpark) erreichten wir wieder mit der Fähre (1,5h), wo wir in Ubli anlegten und in Pasadur an der Malo Lago Bucht vor Anker gingen. Es folgten viele verschiedene Wanderungen nach Jurjev vrh, Sito, Krucica, Pod Pojice, Lastovo, Leuchtturm, Skrivena Luka, Uvala Uska mit überall intensiv duftendem Rosmarin, Thymian und Zistrosen. Die Insel weist leider neben Natur pur auch militärische Spuren auf, die aber gleichzeitig die Insel vor Massentourismus schützen, da keine Hotels gebaut werden dürfen.
Es gibt ein Hotel und eine einzige Bar „Kokolo“, von der die Inselwelt in Pasadur bei einem kühlen Getränk genossen werden kann.
Ein weiteres Highlight war unsere außergewöhnliche Yoga-Stunde mit Jez auf dem SUP-Brett. Die englische Yoga-Lehrerin schaffte es, daß alle bis zum Schluß das Gleichgewicht halten konnten. Zum Abschied von der Insel bescherte uns unsere liebe Vermieterin zwei gegrillte Brassen für unsere Gruppe. Wir haben alle noch nie so guten Fisch gegessen.
Den Endspurt bildete der Plivicer Seen Nationalpark, den wir mit Fähre nach Split und 3½ Fahrstunden durch wildes Gelände erreichten. Eine Traumwanderung verschaffte uns zunächst von oben den Überblick, führte uns dann durch die beeindruckenden Wasserfälle und anschließend durch einen Buchenwald über einen Berg zurück zum Ausgangspunkt. Ein kleines Gewitter verschaffte uns zwischendurch Abkühlung von oben, aber dank unserer mentalen Stärke, konnten wir bei Sonnenschein wieder das Auto erreichen. Der ganze Park ist ein wirkliches Naturwunder und wir bemerkten, wie wichtig der Mensch Bäume braucht und Wasser.
Denn wo es Bäume gibt, gibt es auch Wasser !
Insgesamt eine ganz besondere Reise mit unzähligen Schmankerln, die über viele Jahre liebevoll recherchiert und zusammengestellt wurden !
Dr. Alexandra Neubecker
